Glossar zur mittelalterlichen Buchmalere

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Weichbildrecht
( Weichbild = wigbold  aus dem altsächsichen aus wig = Streit  und  bold = tapfer) Das Wort bedeutet soviel wie "befestigte Siedlung. Manche Orte in mttelalterlicher Zeit waren zu klein um ein eigenes Stadtrecht zu erhalten, da aber Orte vorhanden waren wie eine Burg oder Mühle an denen die Menschen sich gern ansiedelten, erhielten diese Orte als Ortsrecht ein "halbstädtisches Recht", das ein Gemisch aus Stadt- und Landrecht angesehen werden kann eben das Weichbildrecht.--> Magdeburger Weichbildrecht


Weltchronik
Weltchroniken sind eine Gattung der frühen Geschichtsschreibung. Abläufe jüdischer, christlicher, und heidnischer Geschichte wurden chronologisch miteinander verbunden und zu Herrschergenealogien ausgeweitet.

Wirbelmuster
werden häufig aus dem -->Trompetenmotiv abgeleitet.

Zeilenfueller
Ornamental illuminierte Leisten , die den Zwischenraum  zwischen Textende  Zeichenende dekorativ ausfüllen.

Zimelie
(Zimelie griech. = Kleinod). Alte, kunsthandwerkliche Kostbarkeiten werden so bezeichnet. Es ist heute eine Fachbezeichnung (Terminus technikus )  für kostbare, oft illuminierte, Inkunabeln (Wiegendrucke) aber auch Blockbücher und Manuskripte (Handschriften) des Mittelalters. --> Manuskript,-->Blockbuch, -->Inkunabel, -->Illuminierung

Zirkel
Der Zirkel wurde schon früh als ein Hilfsmittel in der mittelalterlichen Buchkunst verwendet

Zistersienser
Die  angehörigen des Ordens, der durch Robert von Molesmes  im Jahre 1098 im Kloster Citeaux
gegründet wurde, heißen Zistersienser. ZU ihren Satzungen  gehörte ein besonders einfaches, Gott zugewandtes Leben  nach der Benediktienerregel (puritas regulae, rectitudo regulae).

Zodiaku

Eigentlich griechischer, dann latinisierter Name  für Sternbilder des Tierkreises.


Bibliographie:
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